Fit for fun – 9/2014

HÜPFBURG-SPASS FÜR ERWACHSENE

Bossaball: Die Trendsportart aus Spanien kombiniert Volleyball, Fußball, Akrobatik und Trampolin-Springen miteinander. Erfahren Sie mehr über den Powersport!

Trampolin-Springen macht Spaß und ist gesund – genauso wie Ballsport und Akrobatik. Das dachte sich auch der gebürtige Belgier Filip Eyckmans, der deshalb vor über zehn Jahren in Spanien noch einen Schritt weiterging und diese sportlichen Aktivitäten miteinander kombinierte. Was dabei heraus kam? Bossaball!

DIE GESCHICHTE HINTER BOSSABALL

Als ehemaliger Spieler der belgischen Tennis-Nationalmannschaft war Filip schon immer an Sport interessiert. Auf seinen Reisen durch Brasilien war er besonders von dem exotischen Kampftanz Capoeira fasziniert, aber auch von der äußerst sportlichen Strandkultur des südamerikanischen Landes. Dort merkte er, dass die Einheimischen Musik, Tanz und Ballsportarten wie Fuß- und Volleyball miteinander kombinierten. Zurück in seiner Wahlheimat Spanien kreierte er – inspiriert von diesen brasilianischen Einflüssen – dann den Mannschaftssport Bossaball. Der Name lässt sich von dem brasilianischen Tanz Bossa Nova ableiten, der übersetzt “neue Welle” bedeutet.

WIE FUNKTIONIERT DIESER TRENDSPORT?

Gespielt wird auf einem Spielfeld, das einer Riesenhüpfburg ähnelt. Das 18 mal 14 Meter große Luftkissen ist in der Mitte durch ein höhenverstellbares Netz geteilt, das die beiden gegnerischen Mannschaften (jeweils bestehend aus drei bis fünf Mitgliedern) voneinander trennt. In der Mitte jeder Spielseite ist vor dem Netz ein Trampolin aufgestellt, das für Aufschwung sorgt. Ziel ist es (wie beim Volleyball), den Ball ins gegnerische Feld zu befördern, wofür es – je nachdem wo der Ball aufkommt – Punkte gibt. Gespielt werden drei Sätze, die man gewinnt, indem man 25 Punkte erringt. Das Team, das am Ende die meisten Sätze gewonnen hat, geht als Sieger hervor.

WAS IST ERLAUBT?

Bossaball bezieht wie bereits erwähnt Elemente aus Volleyball, Fußball, Tanz und Akrobatik mit ein. Eingesetzt werden darf jedes Körperteil (also nicht nur Hände, sondern auch Füße etc.) und am besten befördert man den Ball so spektakulär wie möglich übers Netz, ob nun per Fallrückzieher oder mit Salto. Mithilfe des Trampolins und des Luftkissen kann man nämlich tänzerische und akrobatische Einlagen (z.B. vom Capoeira inspiriert) einfließen lassen – vor allem da Bossaball zu Bossa-Nova- und Samba-Klängen gespielt wird.

WER KANN MITMACHEN – UND WO?

Bossaball eignet sich für jede Altersgruppe, vorausgesetzt man bringt genug Körperbeherrschung mit. Wichtig ist Balance und Beweglichkeit, die kann man allerdings auch durch regelmäßiges Spielen verbessern.

Während Bossaball in Spanien überaus beliebt und verbreitet ist und sogar auf internationalen Turnieren ausgetragen wird, hinkt Deutschland noch etwas hinterher. Die bisher einzige deutsche Bossaball-Anlage befindet sich in Berlin, weltweit sind es 24. Mehr Infos gibt es auf ‘www.bossaballsports.com’.

Quelle: fitforfun.de

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Fit for Fun ist eine monatlich erscheinende Fitness-Zeitschrift mit den Schwerpunkten in den Themenbereichen Bewegung, Ernährung und Entspannung. Im September 2014 wurde Bossaball in das Magazin aufgenommen, der neue Powersport.